Unser Patientenwörterbuch wird laufend bearbeitet und aktualisiert, um Sie immer auf dem aktuellsten Stand zu bringen.
Zur Zeit ist es noch im Aufbau und deshalb noch nicht vollständig. Wir bitte um Ihr Verständnis.
Manche Begriffe sind nicht selbsterklärend. Deshalb haben wir Ihnen die wichtigsten einmal aufgelistet.
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Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten.
Kopfschmerzen werden in zwei Gruppen unterteilt: Primäre Kopfschmerzen und Sekundäre Kopfschmerzen. Während erstere auf keine erkennbare Ursache zurück gehen und selbst die Krankheit sind, treten letztere in Folge einer anderen Störung auf und sind somit ein Warnsignal, dass etwas im Körper nicht stimmt.
Die häufigsten Kopfschmerzen sind die gelegentlich auftretenden Spannungskopfschmerzen. Sie fallen genauso wie die Migräne in die Klasse der primären Kopfschmerzen. Deutlich seltener kommt es zu sekundären Kopfschmerzen, zum Beispiel aufgrund von Medikamentennebenwirkungen, bei Erkältung, Verletzung oder als Begleitsymptom einer anderen Krankheit. Die internationale Klassifikation unterscheidet über 220 Kopfschmerzarten, von denen die meisten mit einer bestimmten Grunderkrankung zusammenhängen. Oft sind von den Kopfschmerzen der Hinterkopf und Nacken mitbetroffen oder der Patient hat das Gefühl, dass die Schmerzen hier ihren Ursprung haben.
Spannungskopfschmerzen
Die meisten Erwachsenen haben Spannungskopfschmerzen schon einmal erlebt. Sie machen sich tagsüber im Stirnbereich, aber auch an den Schädelseiten bemerkbar und sind nicht exakt zu lokalisieren.
Sie verteilen sich – meist vom Nacken ausgehend – dumpf und drückend über ein breiteres Gebiet, manchmal sogar über den gesamten Kopf. Selten werden die Schmerzen so stark, dass sie den Betroffenen außer Gefecht setzen.
Mögliche Ursachen für den Spannungskopfschmerz können Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich sowie im Bereich der Augen- und Gesichtsmuskeln sein. Die Verspannungen können durch viele Faktoren ausgelöst werden, die beseitigt werden müssen, damit sich der Spannungskopfschmerz lösen kann.
Im Durchschnitt werden Migränepatienten ein- bis sechsmal pro Monat von einer Migräne befallen. Auch hier beginnt der Anfall nach und nach. In den meisten Fällen ist der Kopfschmerz einseitig, wobei er auch die Kopfhälfte wechseln oder sich im Laufe der Zeit beidseitig entwickeln kann. In der Regel dauert er 4 bis 72 Stunden.
Eine Migräne verursacht pulsierende, meist mäßig bis starke Kopfschmerzen. Zur Migräne gehören eigentlich immer Begleiterscheinungen wie Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Lärm- oder Lichtempfindlichkeit. Rund 10-15 Prozent der Migräne-Patienten erleben vor einer Attacke eine sogenannte Aura, die mit Sehstörungen wie Flimmern vor den Augen, kribbelige Gefühle in Armen und Beinen sowie Wortfindungsstörungen einhergehen kann.
Migräne und Spannungskopfschmerzen können bei einer Person auch in Kombination vorkommen.
Clusterkopfschmerzen
Clusterkopfschmerzen zählen zu den schwersten Kopfschmerzerkrankungen und zeichnen sich durch sehr starke, einseitig auftretende Schmerzattacken im Bereich der Augen, der Stirn oder der Schläfe aus, die meist eine Dauer von 15-180 Minuten haben. Diese Attacken treten in den meisten Fällen jeden zweiten Tag oder auch bis zu acht Mal am Tag auf. Begleitet werden die Schmerzen durch mindestens eines der folgenden Symptome, welche auf der gleichen Seite wie die Schmerzattacke auftreten: Rötung der Augen, Augentränen, Verstopfung der Nase, Laufen der Nase, vermehrtes Schwitzen im Bereich von Stirn und Gesicht, Verengung der Pupille, Hängen und/oder Schwellung des Augenlides und körperliche Unruhe mit Bewegungsdrang. Die Attacken treten periodisch gehäuft auf. Man spricht deshalb von einem Cluster (vom englischen cluster: Haufen). Dazwischen gibt es immer Zeiten ohne Kopfschmerzen, die unterschiedliche lang dauern können.
Myasthenia graves
Nervensystem
Bezeichnung für das vollständige System von Nerven bei höheren Lebewesen. Es ist das Organsystem, das die Funktion hat, Eindrücke aus der Umwelt und aus dem Körper aufzunehmen, zu einem Zentrum weiterzuleiten, hier zu speichern und mit früher gewonnenen Eindrücken und genetisch programmierten Vorgaben zu verarbeiten und von hier Impulse an andere Organe zu leiten. Ein einfaches Bespiel hierfür ist der Reflex. Aber auch die sprachliche Kommunikation zwischen zwei Menschen ist ein Funktionsbeispiel dieses informationsverarbeitenden Systems.
Aufgeteilt wird das Nervensystem in zentrales und peripheres Nervensystem. Eine Sonderrolle spielt das vegetative NS.
Das zentrale NS (auch ZNS genannt) besteht aus Gehirn und Rückenmark, wobei das Gehirn dem Rückenmark übergeordnet ist.
Die peripheren Nerven wurzeln teils im Rückenmark, teils im Gehirn.
Das vegetative Nervensystem besteht aus den durch den ganzen Körper laufenden feinen Nerven, die die Reize zum und vom Gehirn und Rückenmark leiten. Es wird auch autonomes Nervensystem genannt, da es auch unabhängig von der Kontrolle durch das ZNS arbeitet, eigene Nervengeflechte bildet und eng mit dem Hormonsystem verbunden ist. Es wird Sympathikus und Parasympatikus unterteilt. Die Fasern des Sympathikus laufen oft mit den Fasern der peripheren Nerven und sind für die allg. Aktivierung des Körpers für z.B. körperliche Aktivität zuständig. Die Fasern des Parasympatikus laufen häufig unabhängig von den übrigen Nervenfasern und spielen dem meist Sympatikus entgegen und sind für die allg. Aktivierung des Körpers für z.B. Verdauung oder Ruhephasen zuständig.
Nerv
Neuron/Nervenzelle
Neurologie
EEG/Elektroenzephalogramm
Eine von H. Berger erarbeitete Methode zur Darstellung der elektrischen Ströme im Gehirn, die mittels Elektroden von der Kopfhaut abgeleitet und als Kurven aufgezeichnet werden. Der Kurvenverlauf gibt Aufschluss über die Lokalisation von Gehirnverletzungen, Gehirntumoren, Schlaganfällen, dient zur Diagnose der Epilepsie und erlaubt es, verschiedene Phasen (Wachphase, verschiedene Traumphasen) der Gehirntätigkeit zu unterscheiden.